Berg-Eule hat geschrieben:Danke für den Link, sehr interessant.
Allerdings ist mir einiges negativ aufgefallen bezüglich der Hygiene: Keine sterile Kleidung - vor allem auch des Reporters; kein Mundschutz, die Ärztin spricht öfter direkt über dem OP-Feld und bläst somit ihren "verseuchten" Atem hinein.
Berg-Eule hat geschrieben:Außerdem: Wird denn bei einem Tier nicht der Kreislauf während der OP überwacht???

Würde die Ärztin es überhaupt merken, wenn die Katze während der OP wegtritt? Oder was ist, wenn die Narkose doch nicht so gut wirkt, erkennt sie das erst, wenn die Katze anfängt zu zappeln?
Wenn ich das mit OPs bei Menschen vergleiche, kommt es mir recht primitiv vor!

Ich denke, genau so laufen 80% aller Kastrationen ab. Inhalationsnarkose und Kreislaufüberwachung mittels Geräte wirst du wohl eher in Tierkliniken finden, die eben eher schwierige Fälle behandeln, bei denen man mit (Kreislauf)Schwierigkeiten zu rechnen hat.
Dass ihr Operationsbesteck frisch aus dem Autoklaven kommt wird in Teil 1 gezeigt. Der Mundschutz fehlt bei dieser Kastration weil sie dabei interviewt wird. Diese Tierärztin kastriert 10-20 Katzen jeden Mittwoch und kommt so aufs Jahr gesehen vermutlich auf an die 600 Katzenkastrationen, insofern gehe ich davon aus, dass sie weiss, was sie tut.
Ich finde es da eben auch gut, dass dieser Tierschutzverein neue Wege geht und seine Tiere modern via youtube vorstellt - und auch solche Informationsvideos dreht. Denn das fehlt mir bei vielen deutschen Tierschutzvereinen - Informationen über Tierschutzthemen für die Bevölkerung, die ja ansonsten lediglich so netten und "qualifizierten" Sendungen wie hundkatzemaus zu sehen bekommt. Hier hätte man allerdings auch mehr darauf eingehen können, warum kastrationen so wichtig sind

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christine